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   BGH, 10.05.1977 - VI ZR 48/76   

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https://dejure.org/1977,1665
BGH, 10.05.1977 - VI ZR 48/76 (https://dejure.org/1977,1665)
BGH, Entscheidung vom 10.05.1977 - VI ZR 48/76 (https://dejure.org/1977,1665)
BGH, Entscheidung vom 10. Mai 1977 - VI ZR 48/76 (https://dejure.org/1977,1665)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Enstehung des vom Konkursverwalter wegen schuldhafter Masseverkürzung zu ersetzenden Ausfallschadens vor Unzulänglichkeit der Konkursmasse - Befriedigung von Ansprüchen aus der Konkursmasse - Schadensersatzpflicht des Konkursverwalters wegen Verletzung seiner Pflichten ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1977, 830
  • WM 1977, 847
  • DB 1977, 1645
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 04.06.1958 - V ZR 304/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.05.1977 - VI ZR 48/76
    Nicht etwa hat der Beklagte für die Erfüllung der Forderung der Firma T. - gar nach Art eines Ausfallbürgen "hinter" der Konkursmasse - persönlich "geradezustehen", sondern er muß die Nachteile ausgleichen, die dem vom Kläger verwalteten Vermögen aus seiner, des Beklagten, Pflichtverletzung entstehen (BGH Urteile vom 4. Juni 1958 - V ZR 304/56; vom 21. März 1961 - VI ZR 149/60 und vom 27. Februar 1973 - VI ZR 118/71 = LM KO § 82 Nr. 2, 3 u. 6); seine Einstandspflicht beruht auf einem eigenständigen, von dem Geschäft der Firma T. mit der Konkursmasse (§ 631 BGB) losgelösten Zurechnungsgrund.
  • BGH, 27.02.1973 - VI ZR 118/71

    Konkursverwalter - Gläubiger - Massegläubiger - Weiterführung des Betriebs -

    Auszug aus BGH, 10.05.1977 - VI ZR 48/76
    Nicht etwa hat der Beklagte für die Erfüllung der Forderung der Firma T. - gar nach Art eines Ausfallbürgen "hinter" der Konkursmasse - persönlich "geradezustehen", sondern er muß die Nachteile ausgleichen, die dem vom Kläger verwalteten Vermögen aus seiner, des Beklagten, Pflichtverletzung entstehen (BGH Urteile vom 4. Juni 1958 - V ZR 304/56; vom 21. März 1961 - VI ZR 149/60 und vom 27. Februar 1973 - VI ZR 118/71 = LM KO § 82 Nr. 2, 3 u. 6); seine Einstandspflicht beruht auf einem eigenständigen, von dem Geschäft der Firma T. mit der Konkursmasse (§ 631 BGB) losgelösten Zurechnungsgrund.
  • BGH, 21.03.1961 - VI ZR 149/60
    Auszug aus BGH, 10.05.1977 - VI ZR 48/76
    Nicht etwa hat der Beklagte für die Erfüllung der Forderung der Firma T. - gar nach Art eines Ausfallbürgen "hinter" der Konkursmasse - persönlich "geradezustehen", sondern er muß die Nachteile ausgleichen, die dem vom Kläger verwalteten Vermögen aus seiner, des Beklagten, Pflichtverletzung entstehen (BGH Urteile vom 4. Juni 1958 - V ZR 304/56; vom 21. März 1961 - VI ZR 149/60 und vom 27. Februar 1973 - VI ZR 118/71 = LM KO § 82 Nr. 2, 3 u. 6); seine Einstandspflicht beruht auf einem eigenständigen, von dem Geschäft der Firma T. mit der Konkursmasse (§ 631 BGB) losgelösten Zurechnungsgrund.
  • BGH, 06.05.2004 - IX ZR 48/03

    Voraussetzungen einer Schadensersatzpflicht des Insolvenzverwalters

    Ein Ausfallschaden im Sinn des § 61 InsO liegt jedenfalls dann vor, wenn der Insolvenzverwalter die Masseunzulänglichkeit angezeigt hat und keine ohne weiteres durchsetzbaren Ansprüche bestehen, aus denen die Massegläubiger befriedigt werden könnten (vgl. BGH, Urt. v. 27. Februar 1973 aaO; v. 25. März 1975 - VI ZR 75/73, WM 1975, 517; v. 10. Mai 1977 - VI ZR 48/76, WM 1977, 847, 848).

    Bei dieser Sachlage kann offenbleiben, ob - wie das Berufungsgericht meint - ein Ausfallschaden im Sinn des § 61 InsO bereits dann eingetreten ist, wenn der Insolvenzverwalter die Masseschuld bei Fälligkeit nicht zu erfüllen vermag (so OLG Hamm ZIP 2003, 1165, 1166; Kübler/Prütting/Lüke, aaO § 61 Rn. 7; Laws, MDR 2003, 787, 789), oder ob eine Haftung des Insolvenzverwalters nicht in Betracht kommt, wenn er die Masseforderung zwar nicht sogleich decken, sie aber aus Außenständen befriedigen kann, die unschwer zu realisieren sind (so BGH, Urt. v. 10. Mai 1977 aaO zu § 82 KO).

    Schädigt der Insolvenzverwalter einen Massegläubiger, liegt regelmäßig ein Einzelschaden vor, der schon während des Insolvenzverfahrens geltend gemacht werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 27. Februar 1973 aaO; v. 25. März 1975 aaO; v. 10. Mai 1977 aaO; Smid aaO S. 477 Rn. 70; MünchKomm-InsO/Brandes, §§ 60, 61 Rn. 118).

  • BGH, 03.11.2005 - IX ZR 140/04

    Umfang der Ansprüche des Massegläubigers gegen den Insolvenzverwalter

    Bereits zu § 82 KO hat der Bundesgerichtshof betont, dass der Verwalter keineswegs für die Erfüllung der Forderung des Unternehmers - gar nach Art eines Ausfallbürgen - persönlich "geradezustehen" habe (BGH, Urt. v. 10. Mai 1977 - VI ZR 48/76, WM 1977, 847, 848).

    Diese Einstandspflicht beruht auf einem eigenständigen, von dem Geschäft des Leistenden mit der Masse losgelösten Zurechnungsgrund (BGH, Urt. v. 10. Mai 1977, aaO).

  • BGH, 05.10.1989 - IX ZR 233/87

    Geltendmachung eines durch den Konkursverwalter verursachten

    Der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (Urt. v. 10. Mai 1977 - VI ZR 48/76, KTS 1977, 260, 261 = WM 1977, 847) hat demgegenüber entschieden, daß ein Massegläubiger den Ausfall, den er infolge einer Verkürzung der Konkursmasse erleidet, schon während des anhängigen Konkursverfahrens geltend machen könne.

    Aus eigenem Recht kann ein durch eine Masseverkürzung geschädigter Massegläubiger nur den gerade ihm entstandenen Ausfall einklagen, wie das der Bundesgerichtshof bereits entschieden hat (Urt. v. 10. Mai 1977 aaO).

  • BGH, 09.08.2006 - IX ZB 200/05

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen der Massegläubiger gegen den

    a) Bei dem Schadensersatzanspruch aus § 61 InsO wegen Nichterfüllung von Masseverbindlichkeiten handelt es sich um einen Individualanspruch, der während des Insolvenzverfahrens von den geschädigten Massegläubigern gegen den Insolvenzverwalter geltend gemacht werden kann (BGHZ 159, 104, 107 f; vgl. auch BGH, Urt. v. 27. Februar 1973 - VI ZR 118/71, WM 1973, 556, 557; v. 10. Mai 1977 - VI ZR 48/76, WM 1977, 847, 848).
  • BFH, 23.07.1996 - VII R 88/94

    - Vollstreckung des FA in Konkursmasse bei Unzulänglichkeit der Konkursmasse:

    Darüber kann --unbeschadet eines etwaigen Schadensersatzprozesses gegen den Konkursverwalter aufgrund von § 82 KO (vgl. dazu Bundesgerichtshof --BGH--, Urteile vom 10. Mai 1977 VI ZR 48/76, Der Betrieb --DB-- 1977, 1645, und vom 5. Oktober 1989 IX ZR 233/87, DB 1989, 2375)-- nur in einem Verfahren gegen den angeblichen Forderungsschuldner entschieden werden.
  • BGH, 11.10.1984 - IX ZR 80/83

    Teilnahme des Bürgen am Konkurs über das Vermögen des Hauptschuldners

    Voraussetzung ist aber, daß das Gesetz dem Konkursverwalter oder dem Gläubigerausschuß Pflichten gegenüber nicht am Konkursverfahren teilnehmenden Personen auferlegt oder daß sich aus Rechtshandlungen solche Pflichten ergeben (vgl. BGH, Urt. v. 3. Juni 1958 - VIII ZR 326/56 = LM KO § 82 Nr. 1; v. 4. Juni 1958 - V ZR 304/56 = a.a.O. Nr. 2; v. 21. März 1961 - VI ZR 149/60 = a.a.O. Nr. 3; v. 27. Februar 1973 - VI ZR 118/71 = a.a.O. Nr. 6 = NJW 1973, 1043; v. 10. Mai 1977 - VI ZR 48/76 = MDR 1977, 830 = LM KO § 82 Nr. 9).
  • OLG Hamm, 16.01.2003 - 27 U 45/02

    Umfang des Schadensersatzanspruchs gegen den Insolvenzverwalter einer AG wegen

    Schon unter Geltung dieser Vorschrift hatte der BGH unter Hinweis auf die Stellung des Massegläubigers außerhalb des Konkurses ausgeführt, der Bejahung eines bereits gegenwärtigen Ausfallschadens stehe nicht entgegen, dass die Masseunzulänglichkeit möglicherweise später behoben und die Masseforderung dann in vollem Umfange wieder durchsetzbar werden könne (BGH DB 1977, 1645; DB 1973, 966).
  • BFH, 23.07.1996 - VI R 88/94
    Darüber kann - unbeschadet eines etwaigen Schadensersatzprozeßes gegen den Konkursverwalter aufgrund von § 82 KO (vgl. dazu Bundesgerichtshof - BGH -, Urteile vom 10. Mai 1977 VI ZR 48/76, Der Betrieb - DB - 1977, 1645, und vom 5. Oktober 1989 IX ZR 233/87, DB 1989, 2375) - nur in einem Verfahren gegen den angeblichen Forderungsschuldner entschieden werden.
  • AG Neustrelitz, 30.12.2003 - 2 C 463/02

    Anspruch des Massegläubigers gegen den Insolvenzverwalter auf Schadensersatz;

    Bereits in seinem Urteil vom 10. Mai 1977 (Az.: VI ZR 48/76, BB 1977, 1118), hat der Bundesgerichtshof festgestellt, dass der Geschädigte mit der Forderung seines Schadensersatzes nicht bis zum formellen Abschluss des Konkursverfahrens zuwarten müsse.
  • LG Bonn, 21.10.2003 - 15 O 276/03

    Haftung Insolvenzverwalter bei Betriebsfortführung

    Danach braucht ein Massegläubiger nicht bis zum Abschluss des Verfahrens zu warten, bevor er den Konkurs- bzw. Insolvenzverwalter persönlich in Anspruch nehmen kann (BGH, WM 1977, 847, 848).
  • ArbG Kiel, 16.05.2002 - 1 Ca 2470d/01

    Einstellung eines Arbeitnehmers nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit;

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